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Der Weg zur (eigenen) Solaranlage

Aktualisiert: 18. Okt. 2021


Die Kosten für PV-Module sind seit längerem schon soweit gesunken, dass sich eine PV-Installation auf den eigenen Dächern in den meisten Fällen rentiert – egal ob als Hausbesitzer*in, Vermieter*in, Gewerbetreibende*r oder Kommune. Ein eigener Batteriespeicher, kann die Eigennutzung des Solarstroms nochmal beträchtlich erhöhen, ohne Einbußen bei der Wirtschaftlichkeit bei den meisten Anlagen. Mit dieser Übersicht möchten wir darüber informieren, wie man kostenfrei und ohne große Mühe für die eigenen Dachflächen eine Wirtschaftlichkeitsprüfung und Angebote von mehreren Anbietern erhalten kann. Sie ist angelehnt an eine Übersicht der Landesenergieagentur Hessen, die in dem Dokument nochmal ausführlicher auf die jeweiligen Unterpunkte eingeht.



  1. Erste Bedarfs- und Nutzungsplanung: Ermitteln Sie die Anlagengröße, z.B. mit dem Solar-Kataster Hessen. Hier können Sie auch eine erste Wirtschaftlichkeitsrechnung aufstellen. Es ist ein spannendes Tool und zeigt das oft unterschätzte PV- und Einsparpotenzial der eigenen Dachfläche schnell auf.

  2. Angebote von mehreren Solar-Fachbetrieben einholen, inkl. Wirtschaftlichkeitsrechnung, die Steuermodell und Finanzierung berücksichtigt. Hierbei sind folgende Anbieter hilfreich:

    1. Solaranlagen-portal.de: Innerhalb weniger Schritte kann man hier eine Angebotsanfrage an umliegende Solar-Fachbetriebe verschicken, die sich wiederum innerhalb von ein bis zwei Wochen zurückmelden. Dies ist wohl der beste Weg um möglichst viele kompetitive Angebote zu erhalten. Er ist mit etwas mehr Auffwand verbunden, da man sich mit mehreren Fachbetrieben auseinandersetzt. Dies spiegelt sich dann aber meist im geringeren Preis wieder und lohnt sich dadurch finanziell.

    2. Süwag: Der aus Erfahrung der Mitgliederschaft unkompliziertere Weg ist über die Süwag, die die Planung und Betriebsauswahl vollständig übernimmt. Hier könnten jedoch höhere Kosten entstehen, da die Modul- und Batterieauswahl beschränkt ist und die Wahl der Installateure übernommen wird.

    3. Enpal: Enpal macht die Finanzierung der PV-Anlage mit 0€ Anschaffungskosten möglich. Anstelle die Anlage selber zu finanzieren, übernimmt dies Enpal und verkauft den produzierten Strom unterm Durchschnittspreis über einen festgelegten Tarif an einen selbst. Falls Sie das finanzielle Risiko nicht eingehen wollen, ist dies eine gute Möglichkeit, trotzdem das Potenzial der eigenen Dachfläche auszuschöpfen. Nach 20 Jahren kann die PV-Anlage dann für 1€ in den eigenen Besitz übergehen.

  3. Auswahl des Fachbetriebs und gemeinsame Planung aller formalen Schritte: Im Normalfall unterstützt bei jedem der folgenden Schritte der Fachbetrieb. Um sicher zu gehen, dass dies im Angebot mit inbegriffen ist, sollten Sie die unteren Punkte im Vorhinein mit den in Frage kommenden Fachbetrieben abklären, um sicher zu sein.

    1. Prüfung der Dachstatik und der Notwendigkeit einer Baugenehmigung.

    2. Planung aller Pflichtmeldungen, -anträge und -registrierungen

    3. Einreichung des Netzanschlussbegehrens beim Versorgungsnetzbetreiber und des Antrags auf Messstellenbetrieb

    4. Finanzierung abschließen und Versicherung auswählen

    5. Anmeldung bei der Bundesnetzagentur (Marktstammdatenregister)

    6. Ggf. Anmeldung beim Finanzamt (nur bei Gewinnbetrieb) und ggf. Gewerbeanmeldung

    7. Inbetriebnahme


Falls Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich gerne an uns unter info@klimabewusstes-bad-soden.de. Einige unserer Mitglieder haben bereits eigene Erfahrung bei der Anschaffung von PV-Anlagen gemacht.


Disclaimer: Alle Angaben sind aus eigenen Recherchen entstanden und basieren nicht auf Kooperationen jeglicher Form mit den verlinkten Webseiten und den dahinterstehenden Unternehmen. Allein zur Wahrung unserer Gemeinnützigkeit sind kommerzielle Partnerschaften kategorisch ausgeschlossen. Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte und Angebote der verlinkten Webseiten.


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