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Klimafasten Woche 3: Wasserverbrauch

Aktualisiert: 6. März 2021


Wasser



Wasser ist DIE Grundlage des Lebens, wichtiger Bestandteil des Naturhaushaltes und Lebensraum. Wir nutzen es zur täglichen Hygiene, für unsere Ernährung, als Energiequelle, Transportmittel und für unsere Freizeitaktivitäten. Viele globale Krisen hängen mit dem Mangel von Wasser zusammen. Aber auch auf regionaler und kommunaler Ebene wird das Thema Wasserverbrauch immer relevanter.


Wasser global:

2/3 des Planeten Erde sind von Wasser bedeckt (ca. 1,4 Milliarden km3), wovon aber lediglich 2,5% Süßwasser ist. Ca. 1/3 des Süßwassers ist nutzbar, da der Rest in den Polargebieten, Gletschern oder in Schnee gebunden ist. Darüber hinaus ist das Süßwasser weltweit ungleich verteilt, was Sie sich hier anschauen können.



Wasser und Klimawandel:

Aber was genau hat jetzt Wasser eigentlich mit einer Initiative für Klimabewusstsein zu tun? Betrachtet man die gängigen Modellrechnungen und Studien des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) (dt. Weltklimarat), wird schnell deutlich, dass die Ressource Wasser in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle spielen wird, wenn sich Niederschlagsmuster verschieben und die Wahrscheinlichkeit von Extremereignissen (Hochwasser und Dürren) steigt. Bereits in den letzten Jahren musste die Bevölkerung erfahren, was es heißt, wenn nicht mehr genug Wasser zur Verfügung steht. Der Klimawandel bedeutet für Bad Soden konkret, dass im Sommer zukünftig weniger Wasser zur Verfügung stehen wird, was in den letzten Sommern bereits für einige Nachbargemeinden, wie zum Beispiel Königstein, bedeutete, dass Gärten nicht mehr bewässert werden durften. Das Waldsterben aufgrund der langanhaltenden Trockenperioden ist leider auch im Taunus für alle zu sehen. Zunehmende Hitze wird die Perioden mit nur sehr geringem Niederschlag verschlimmern. Das zeigt einmal mehr, dass es auch vor einem klimapolitischen Hintergrund wichtig ist, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und die Wassernutzung in das Bewusstsein der Menschen zu rufen.


Wassernutzung:

Duschen, Zähne putzen, Toilettengang, trinken, spülen und waschen, sowie im Sommer vielleicht noch die Bewässerung des eigenen Gartens scheinen auf den ersten Blick die Hauptbestandteile der Wassernutzung zu sein. Die Wassernutzung dieser alltäglichen Dinge beläuft sich auf ca. 121 Liter pro Tag (Durchschnitt Menschen in Deutschland). Blöderweise ist das nur ein Bruchteil der Wassernutzung, die meistens gar nicht so offensichtlich ist. Haben Sie schon mal daran gedacht, wie viel Wasser in Ihrer Kleidung steckt? Oder wie viel Wasser in einem Kilogramm Rindfleisch steckt? Oder welchen Einfluss die Produktion Ihres Smartphones auf die globalen Wasserressourcen hat? Mehr Fakten über das sogenannte virtuelle Wasser finden Sie hier. Ihren CO2-Fußabdruck haben Sie vermutlich bereits berechnet, Ähnliches kann man hier auch mit seinem Wasserfußabdruck machen. Relevanz hat aber nicht nur die Menge des vorhandenen oder genutzten Wassers, sondern auch die Wasserqualität. In Deutschland wird die Wasserqualität im Allgemeinen als gut angegeben. Das ist aber leider nicht in allen überall in Deutschlands so. Insbesondere der Nitratgehalt des Grundwassers ist in einigen Teilen Deutschland deutlich zu hoch. Wenn Sie in Bad Soden wohnen, haben Sie aber wohl Glück. Die Nitratbelastung des Grundwassers ist hier gering und ging in den vergangenen Jahren sogar zurück. Ein Grund mehr die Angebote der ortsansässigen Landwirtschaft zu nutzen! Wenn Sie mehr über den Nitratgehalt des Grundwassers in Deutschland und unserer Region wissen möchten, gibt es hier eine interaktive Karte des Umweltbundesamtes.




Unsere Tipps um Wasser zu sparen und den Energieverbrauch bei der Abwasseraufbereitung zu reduzieren:

  • Zur Bewässerung des Gartens Regenwasser nutzen (zum Beispiel mit einer Zisterne)

  • Autos in der Waschanlage waschen

  • Arzneimittel, Farben und andere Abfälle nicht in die der Toilette sondern fachgerecht/umweltbewusst entsorgen

  • Empfehlungen der Gemeinde zur Wasserreduzierung in heißen Sommern beachten

  • Wassersparende Geräte benutzen oder bei Waschmaschinen den Eco-Lauf verwenden

  • Wenn Sie noch mehr über Wassersparen wissen wollen, empfiehlt sich dieses Paper.


Challenge 1: Dusch in nur einem Song!



Beim Duschen nutzt man pro Minute 12-15 Liter Wasser. Bei einer 10-minütigen Dusche nutzt man also bis zu 150 Liter Wasser.

Probieren Sie mal nur die Dauer Ihres Lieblingssongs zu duschen. Im besten Fall, ist dieser kürzer als zehn Minuten und Sie können Ihren Wassergebrauch beim Duschen deutlich reduzieren.


Challenge 2: Wasserfußabdruck erstellen



Duschen, Toilette, Spülen, Waschen sind die Hauptbestandteile Ihrer Wassernutzung? Haben Sie schon mal daran gedacht, welchen Einfluss Ihre Kleidung, Ihr Smartphone oder Ihre Ernährung auf die Ressource Wasser haben? Hier berechnen Sie Ihren Wasserfußabdruck, der Ihnen auch Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigt.

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